Im Regelwerk können automatische Regeln/Berechnungen hinterlegt werden, die täglich, wöchentlich oder monatlich für deine Mitarbeiter im Monatskalender ausgeführt werden.
Es lassen sich dort z.B. Verpflegungspauschalen, Wegezeitentschädigungen, Überstundenberechnungen und jegliche Zuschläge wie z.B. Sonn-, Feiertags- und Nachtzuschläge abbilden.
Hinweis: Grundsätzlich handelt es sich bei der Einrichtung des Regelwerks um eine kostenpflichtige Dienstleistung und wird von unserem Professional Service durchgeführt. Wende dich gerne mit deinen konkreten Anforderungen an dienstleistung@123erfasst.de um ein Angebot und Terminvorschlag für die Einrichtung zu erhalten.
Mit diesem Artikel möchten wir dir aber die Chance geben, einfache und häufig genutzte Regeln selbst in deinem Regelwerk zu hinterlegen.
Das Regelwerk findest du unter Mehr -> Admin -> Personal -> Regelwerk.
Über die Schaltfläche +Regelwerk oben rechts auf der Seite legst du ein neues Regelwerk an.
Vergebe einen Titel für dein Regelwerk, wähle die Lohnart aus, auf der im Monatskalender die Arbeitsstunden deiner Mitarbeiter ausgewiesen werden sollen, die über den Stundenlohn bezahlt werden.
Wie du eine Lohnart anlegst, erfährst du hier.
Anschließend wählst du im Feld Personal die Mitarbeiter aus, für die dieses Regelwerk greifen soll.
Im unteren Teil des Regelwerkes definierst du nun die Regeln.
Standardisiert wird immer bereits ein leerer Regelblock angezeigt.
Mit Klick auf den Pfeil öffnest du diesen leeren Regelblock.
Vergebe in dem aufgeklappten Regelblock einen Namen für die Regeln. Dies ist kein Muss, aber hilft später bei diversen Regeln den Überblick zu behalten.
Im ersten Step legen wir nun die Regel an, welche die Über- und Negativstunden berechnet und im Monatskalender ausweist (AZK Auf- und Abbau).
In dem Regelblock klappen wir nun die Unterregel wieder über den Pfeil auf.
Den Typ dieser Regel stellst du auf AZK-Berechnung.
Der Aufbau des Regelblocks verändert sich dadurch.
In den Feldern Aufbau-Lohnart und Abbau-Lohnart hinterlegst du die Lohnarten, auf denen die Über- und Negativstunden deiner Mitarbeiter im Monatskalender ausgewiesen werden sollen.
Im Feld Feste Minuten kannst du einen Wert in Minutenangabe hinterlegen.
Die Über- bzw. Negativstunden werden dann auf Basis dieses Wertes berechnet und die eigentlichen Sollstunden aus der Arbeitszeit des Mitarbeiters werden ignoriert. Ist das Feld Feste Minuten leer, werden die Über- bzw. Negativstunden auf Basis der hinterlegten Soll-Arbeitszeit aus der Arbeitszeit des Mitarbeiters berechnet.
Der Modus beschreibt, wie die Über- bzw. Negativstunden im Monatskalender ausgewiesen werden.
Hinten anhängen = Die Über- bzw. Negativstunden werden hinten am Ende des Monats angehangen (greift nur, wenn die Berechnung der Über- bzw. Negativstunden monatlich erfolgt. Ist die Berechnung auf täglich gestellt, werden die Über- bzw. Negativstunden an den Tagen ausgewiesen, an denen sie anfallen.
Auf anfallende Tage verteilen = Die Über- bzw. Negativstunden werden im Monatskalender an den Tagen angezeigt, an denen Sie anfallen.
Manuell = Hier werden die Überstunden manuell berechnet und man kann noch bestimmte Bedingungen hinterlegen, wann Über- bzw. Negativstunden berechnet werden und wann nicht.
Oben im Regelblock kannst du wählen, ob die AZK Berechnung täglich, wöchentlich oder monatlich erfolgen soll.
Nachdem du dein Regelwerk mit der AZK Berechnung gespeichert hast, wird im Monatskalender der Mitarbeiter, denen du dieses Regelwerk zugewiesen hast, die AZK-Berechnung automatisch ausgeführt.
Die Arbeitszeit, die der Mitarbeiter an dem Tag geleistet hat und die in seinem Soll liegt, wird auf der Lohnart Stundenlohn ausgewiesen.
Als weitere Regel hinterlegen wir im Regelwerk nun eine automatische Schlechtwetter Berechnung, die in den Wintermonaten die Negativstunden automatisch auf die Lohnart Schlechtwetter umbucht.
Öffne dazu in deinem Regelwerk die soeben erstellte AZK Berechnung.
Klicke nun innerhalb dieser aufgeklappten Regel auf +Regel hinzufügen.
Klappe diesen neuen Regelblock über den Pfeil auf und vergeben den Namen Schlechtwetter.
Anders als bei der AZK Berechnung lässt du den Typ dieser Regel auf Standard stehen.
Nun überlegst du dir die Bedingungen, die eintreffen müssen, damit dem Mitarbeiter im Monatskalender Schlechtwetter ausgewiesen wird.
Eine Bedingung wäre z.B., dass er nur Schlechtwetter erhalten soll, wenn er an dem Arbeitstag Negativstunden gemacht hat.
Klicke neben Bedingungen auf das +.
Wähle in dem Feld Typ nun den Bedingungstyp Lohnart aus und wähle anschließend rechts daneben in dem Feld die Lohnart AZK Abbau aus.
Eine weitere Bedingung für die Schlechtwetter Berechnung wäre, dass diese Regel nur in den Wintermonaten ausgeführt wird.
Wähle dazu eine weitere Bedingung vom Typ Monat aus und aktivere die Monate, für die diese Regel greifen soll.
Unter Aktionen wird nun geschlüsselt, was passieren soll, wenn diese beiden Bedingungen erfüllt sind.
in dem Fall möchten wir, dass die Negativstunden auf die Lohnart Schlechtwetter umgebucht werden.
klicke dazu neben Aktionen auf das +.
Wir wählen im Feld Typ die Auswahl Lohnart aus und hinterlegen im Feld rechts daneben dann die Lohnart Schlechtwetter.
Speichere das Regelwerk ab und schaue dir den Monatskalender deines Mitarbeiters an.
In meinem Beispiel befinden wir uns gerade im Monat Dezember und daher greift die Schlechtwetter Regel. Der AZK Abbau wird also automatisch auf die Lohnart Schlechtwetter umgebucht.
Eine weitere Regel, die ich dir in diesem Artikel näher bringen möchte, ist das Umbuchen von Stunden, die auf einer bestimmten Tätigkeit gebucht wurden.
Diese Regel kann angewendet werden, wenn du deinen Mitarbeitern z.B. einen Zuschlag gewähren möchtest, wenn sie bestimmte Tätigkeiten auf der Baustelle ausführen.
Erstelle dazu in deinem Regelwerk einen neuen Block über +Block hinzufügen.
Klicke in dem neu erstellten Block nun auf den Pfeil.
Vergebe auch hier wieder einen Namen für den gesamten Block.
Klappe die Unterregel über den Pfeil auf und hinterlege auch hier wieder deine Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit der Mitarbeiter den Zuschlag erhalten.
Wenn der Mitarbeiter einen Zuschlag erhalten soll, sobald er eine bestimmte Tätigkeit ausübst, dann wähle als Bedingung die Tätigkeit aus. In meinem Beispiel soll der Mitarbeiter eine Stemmzulage erhalten, wenn er die Tätigkeit "Stemmen" auf der Baustelle ausübt.
Es soll als Aktion die Lohnart Stemmzulage mit einem Eurobetrag ausgewiesen werden.
Wähle hierzu als Aktion den Typ Extra aus.
Wähle im Feld Lohnart die Lohnart aus, auf welcher der Zuschlag ausgewiesen werden soll.
Mit dem Haken bei Kostenstelle übernehmen wird automatisch die Projektkostenstelle, auf die der Mitarbeiter die Tätigkeit erfasst hat, übernommen.
Als Typ setzt du Wert und trägst darunter im Feld Wert den Eurobetrag ein, den der Mitarbeiter erhalten soll.
Wenn der Mitarbeiter den Zuschlag nur 1x am Tag erhalten soll, dann aktiviere den Haken bei Einmalig pro Tag.
Speichere dein Regelwerk ab und prüfe das Ergebnis im Monatskalender bei einem Mitarbeiter, der die Bedingungen erfüllt.
Du merkst, dass das Regelwerk sehr komplex ist und man diverseste Regeln hinterlegen kann.
Dir hier alle Möglichkeiten zu zeigen, sprengt den Rahmen.
Melde dich bei Fragen zum Regelwerk oder zu speziellen Regeln gerne bei uns im Support unter support@123erfasst.de.
Solltest du grundlegende Unterstützung bei der Einrichtung des Regelwerkes benötigen oder uns beauftragen wollen, dir ein Regelwerk nach deinen Vorgaben einzurichten, dann wende dich bitte an unseren Professional Service unter dienstleistung@123erfasst.de.
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